Weltlungenkrebstag – Warum Krebs mehr ist als ein biologischer Unfall

1. August. Weltlungenkrebstag.

Für viele Menschen nur ein weiterer Gedenktag – für mich ist er persönlich.

Mein Mann lebt mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC). Diese Diagnose hat unser Leben auf den Kopf gestellt und mich gezwungen, mich einem Thema zu stellen, vor dem ich mich immer gedrückt habe: Krebs.

Ich habe jahrelang als Pflegefachfrau gearbeitet – in der Intensivpflege, in der Psychiatrie, in der Notfallmedizin. Ich kenne schwere Erkrankungen, ich habe Leben gerettet und begleitet. Doch Onkologie? Das habe ich immer vermieden. Der Gedanke an Krebs war mir viel zu groß, zu bedrohlich.

Bis zu dem Tag, an dem ich nicht mehr wegschauen konnte.

Die Diagnose meines Mannes zwang mich, all meine Ängste und all mein Wissen zusammenzubringen. Ich musste lernen, nicht nur zu pflegen, sondern in der Tiefe zu verstehen.

Was macht Krebs mit einem Menschen – körperlich, psychisch, seelisch? Und vor allem: Was können wir tun, um ihn bestmöglich zu begleiten?

Lungenkrebs aus Sicht der Schulmedizin

Die konventionelle Medizin erklärt Lungenkrebs überwiegend durch:

• Rauchen (aktiv & passiv)

• Umweltgifte wie Asbest, Diesel, Radon, Feinstaub

• chronische Lungenerkrankungen

• genetische Veranlagungen

• und manchmal: Zufallsmutationen, die niemand beeinflussen kann

Hier liegt der Fokus auf messbaren Risikofaktoren. Therapie bedeutet: Tumor operieren, bestrahlen, bekämpfen.Diese Ansätze sind lebensrettend – aber sie erzählen nicht die ganze Geschichte.

Andere Sichtweisen – mehr als nur Biologie

• Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

Die TCM betrachtet die Lunge als Organ, das mit Trauer und der Fähigkeit zum Loslassen verbunden ist.Wird das Lungen-Qi blockiert – durch langanhaltende Trauer, Umweltgifte oder Schwäche – verliert der Körper seinen Schutz.

➡️ Ziel: Qi stärken, Schleim und Giftstoffe ausleiten, Emotionen harmonisieren.

• Ayurveda

Die Ayurveda sieht Krebs als Folge eines Dosha-Ungleichgewichts und der Ansammlung von Ama – unverdaute Gifte und Emotionen.

➡️ Therapie: Entgiftung (Panchakarma), Kräuter, Atemübungen, Meditation, Yoga, um Körper und Geist in Harmonie zu bringen.

• Anthroposophische Medizin

Nach Rudolf Steiner ist Krebs eine Störung zwischen Körper, Seele und Geist.

➡️ Neben Mistelpräparaten kommen kunsttherapeutische Verfahren und heilende Gespräche zum Einsatz, um die Selbstheilungskräfte anzuregen.

• Spirituelle Sichtweisen

Viele spirituelle Ansätze deuten Krebs als Signal der Seele:

• Lebst du dein Leben wirklich?

• Was hält dich zurück?

• Wo atmest du nicht mehr frei?

➡️ Heilung bedeutet hier, den inneren Weg zu gehen, Wunden zu lösen und die Lebenskraft wieder zu aktivieren.

Meine Sicht: Wenn Körper, Psyche und Seele zusammenkommen

Durch die Erfahrung mit meinem Mann habe ich verstanden:

Krebs entsteht nicht aus dem Nichts.

• Der Körper wird durch Gifte, Schadstoffe, Infektionen und chronische Entzündungen geschwächt.

• Die Psyche leidet unter Dauerstress, ungelösten Traumata und emotionaler Überlastung.

• Die Seele verliert ihre Lebenskraft, wenn wir unsere wahren Bedürfnisse nicht leben oder Verletzungen verdrängen.

  
  

Wenn diese Faktoren zusammentreffen, kann Krebs entstehen.

Und wenn wir heilen wollen, müssen wir auf allen Ebenen ansetzen: medizinisch, emotional und spirituell.

Warum wir integrativ arbeiten

Viele Menschen glauben, man müsse sich entscheiden: Schulmedizin oder alternative Heilmethoden.

Für uns war von Anfang an klar: Wir wollen das Beste aus beiden Welten.

Wir arbeiten eng mit einem alternativ-medizinischen Arzt zusammen – einem ehemaligen konventionellen Onkologen.

Er kennt die Grenzen der klassischen Onkologie und verbindet sie mit alternativen Ansätzen.

Sein Fokus liegt auf Stärkung des Immunsystems, Reduktion von Nebenwirkungen und Verbesserung der Lebensqualität – immer begleitend zur medizinischen Therapie.

Meine Rolle: Hypnose, Ohrakupunktur und Emotion Code

Parallel dazu bringe ich meine Fähigkeiten ein – auf der Ebene von Psyche und Energie:

• Hypnose unterstützt meinen Mann dabei, Schmerzen zu lindern, Ängste zu beruhigen und die Selbstheilungskräfte gezielt zu aktivieren.

• Ohrakupunktur wirkt über Reflexpunkte und hilft, Spannungen zu lösen, die Lungenenergie zu stärken und das Wohlbefinden zu verbessern.

• Emotion Code löst eingeschlossene Emotionen, die unbewusst den Energiefluss blockieren können. Gerade bei Krebs ist es entscheidend, auch diese Lasten loszulassen.

Für uns ergibt das ein stimmiges Bild:

Die Medizin bekämpft den Tumor (das Symptom), alternative Ansätze stärken den Körper – und meine Arbeit bringt Ruhe, Stabilität und Heilung auf emotionaler Ebene (die Ursache).

Unser Fazit: Heilung ist mehr als Tumorrückgang

Wir haben gelernt:

Kein einzelner Weg trägt allein.

• Die Schulmedizin kann den Krebs behandeln – aber sie heilt nicht automatisch die Seele.

• Alternative Methoden können Kräfte mobilisieren – aber sie ersetzen keine gezielte Therapie.

  
  

Indem wir beides verbinden, schaffen wir ein Umfeld, in dem Körper, Geist und Seele gemeinsam arbeiten können.

Für meinen Mann bedeutet das: mehr Kraft, weniger Angst und ein aktives Mitgestalten seines Weges.

Für mich bedeutet es: Ich kann mein Fachwissen, meine Liebe und meine therapeutischen Fähigkeiten vereinen – und ihn auf allen Ebenen unterstützen.

Am heutigen Weltlungenkrebstag

Lasst uns an alle denken, die kämpfen.

An jene, die wir verloren haben.

Und an die, die uns zeigen, wie wertvoll jeder Atemzug ist.

Wenn du jemanden kennst, der betroffen ist: Sei da. Hör zu. Und erinnere ihn daran, dass Heilung mehr bedeutet, als nur körperlich gesund zu werden.

Ich begleite Angehörige und Betroffene dabei, Kraft zu finden, Ängste zu lösen und Heilung ganzheitlich zu verstehen.Denn Krebs betrifft nie nur den Körper – er betrifft das ganze Leben.

Von Herz zu Herz,

deine Yvonne